15.08.2023 - 21.07.2023 ► Woche 1
05.08.2023 - 11.08.2023 ► Woche 4 plus Heimreise bis 13.08.2023
WOCHE 1 - 15.07.2023 - 21.07.2023
2023.07.15 + 16. Schweiz - Châlon sur Champagne - Eu-Le Tréport
Eigentlich sollte der Ferientitel unserer Reise heissen " Schweiz - Südnorwegen, schönste Küste Europas" ... Das Wetter phänomen "El Ninio" macht uns allerdings einen dicken und nassen sowie kalten Strich durch die Rechnung. Schwere Unwetter bevor wir unsere Reise antraten, Hagelstürme und Tornados, grosse Hitzewellen etc. Nicht grad das, was wir uns für unsere nächste Norwegenreise gewünscht haben. Und ein Ende dieser Wetterkapriolen ist nicht abzusehen.
Wohnmobil sei dank haben wir kurzfristig umdisponiert und sind in die Normandie gefahren, wo wir uns dann entscheiden wollen, ob wir nördlich oder südlich weiter reisen.
Unsere zweitägige Anreise war wettermässig sehr durchzogen. Wir hatten im Elsass und bis über den Vogesen noch bis zu 33°C und nach ein paar, teils heftigeren Regengüssen, dann zwischenzeitlich nur noch 16°C. In Châlon sur Champagne blieb es daher Rémy erspart die vielen Insekten-Kadaver von der Windschutzscheibe zu putzen. Nach einer erfrischend kühlen Nacht nahmen, wir dann am Sonntag, den Rest der Strecke unter die Räder. Auch wieder begleitet von wenigen Regenschauern. Auf dem Camping municipal in Le Tréport, hat es dann immer mal wieder ein wenig geregnet und die Temperatur erreichte als Höchtwert angenehme 20°C.
2023.07.17 Le Tréport
Nach zwei Reisetagen folgt nur unser wohlverdienter Ruhetag. Diesen haben wir mit Einkaufen und einfach nur Sein verbracht. Mal ein kurzer aber heftiger Regenschauer zwischendurch und ansonsten Sonne und in der Stärke wechselnder Wind. Sehr angenehm. Zum Z'Nacht gabs heute Resten-Auflauf. Lange Hörnli mit Rahm, Eier, Reibkäse, Speckwürfel, fein geschnittenen farbigen Peperoni - überbacken bei 200°C während 45 Minuten - Voilà.
2023.07.18-21.7. Le Tréport
Für mich als Hobby-Koch ist dieser Ort hier das reinste Eldorado. Direkt neben der Hafeneinfahrt, wo die Fischer täglich ihren Fang ausladen ist die grosse Poissonnerie - einfach MEGA. Täglich fangfrische Meeresfrüchte verarbeiten zu können ist für "Binnenländer" wie mich ein ganz spezieller Genuss.
So haben wir köstliche Miesmuscheln - nicht aus Zucht, schmecken mehr nach Meer und sind Jodhaltiger - "Moules marinière" nach meinem persönlich verfeinerten Rezept, genosssen. Anderntags haben wir Goldbrassenfilets und Meerbohnen (Dorade et salincourt) gekauft. Daraus gab es dann "Country Kartoffeln mit Meerbohnen mit Goldbrassenfilet mit Pankomehlkruste" und einem feinem Tröpfchen Rotwein "Côte du rhone".
Und nochmals gabs was Meerfruchtiges: "Cassoulet aux fruits de mer". Dorsch, Lachs, Crevetten, Miesmuscheln, Brocoli, Eier, Crème fraiche, Cognac, Chilisalz, Pfeffer, Zitrone. Bei 210° während 45 Minuten im Backofen - Voilà.
Die riesige fangfrische Auswahl - ich könnte täglich viel mehr Neues ausprobieren.
Am Mittwoch - regnerischen und stark bewölkter Tag - haben wir kurz entschlossen das ansässige Bowling-Center angesteuert und ich habe während einer Stunde ein paar Hausbälle geschmissen. Die Bahnen waren "furz"-trocken und ein Gleiten in die Ballabgabe war auch nicht möglich. Es war also mehr ein Kraftakt als ein Spiel ... Haben schon entschieden, dass inskünftig, v.a. im Winter, mindestens einer meiner Strike-Ball mitkommt. Die eigenen Schuhe sind ja schon dabei. Rémy hat ja auch immer seine Gitarre dabei.
Und weil es uns hier so gefällt, haben wir unseren Aufenthalt um eine Woche (bis zum 31.7.) verlängert. Norwegen ist also definitiv verschoben. Temperaturen bis max. 12°C, Regen und Stürme brauchen wir nicht.
Hier ankern die Fischkutter (Bild 1) nachdem sie ihre kostbare Fracht in der riesigen Poissonnerie (Bild 2) abgeladen haben.
Moules marinières
Filet de Dorade mit Country Kartoffeln und Meerbohnen
Cassoulet aux fruits de mer
WOCHE 2 - 22. bis 28. Juli 2023
2023.07.22 Le Tréport
Dieser Camping ist einfach absolut der Hammer. Grüne Wiese, saubere und grosse Stellplätze mit Rasengittersteinen wo das WoMo stehen soll, Strom, Wasser, Abwasser, Warmwasserduschen, heisses (wirklich heiss) zum Geschirrspülen etc. und sehr ruhig. Wechselnde Nachbarn, Niederländer, Franzosen, Belgier, Deutsche, Schweden etc. und seit Neuestem Zürcher aus Winterthur.
Natürlich hat Rémy wieder seine Gitarre dabei und übt täglich mindestens ein Set. Einmal hat sich ein Nachbar zu uns gesellt und war so fasziniert, dass er mitgesungen hat. Ein anderes Mal hat Rémy seine Gitarre gepackt und ist zu einem anderen Nachbar, welcher auch seine Gitarre dabei hat und sie haben gemeinsam gerockt. An diesem Tag ist dann der Chef d'Animation gekommen und wollte die beiden ins Animations-Abend-Programm akquirieren - was aber beide abgelehnt haben.
Ausnahmsweise gabs heute nichts Meerfruchtiges. Wir haben beim Metzger pures Rindfleisch frisch hacken lassen und dann mit Ei und farbigen Peperone angereicherte Riesenburger (je 250 gr.) für auf den Grill gemacht. Verfeinert mit einer Kräutersauce haben wir auch dieses Mahl genossen.
Ausnahmsweise gabs heute nichts Meerfruchtiges. Wir haben beim Metzger pures Rindfleisch frisch hacken lassen und dann mit Ei und farbigen Peperone angereicherte Riesenburger (je 250 gr.) für auf den Grill gemacht. Verfeinert mit einer Kräutersauce haben wir auch dieses Mahl genossen.
Mega Burger
Mitunter sieht man auch ganz komische Gebilde. Wir erfreuen uns an Jedem - auch sie haben Freude am Campen.
2023.07.23.-25. Le Tréport
Sonntag und Montag hat es mehrheitlich und zwar nicht im "Schonwaschgang" geregnet. Am Montagnachmittag hat es dann aufgehört und das "Wolkenrennen" begann. Es war faszinierend die verschiedenen Wolkengebilde in ihren unterschiedlichen weiss bis dunkelgrau Farbstufen zu beobachten. Oberhalb dieser Wolkenkolosse flogen die kleineren Wolkenfetzen nur so dahin und überholten die schwerfälligen grossen Wolken in einem "affenzahn".
Heute haben wir übrigens auch entschieden, dass wir am Montag Richtung Süden - konkret auf die "Ile de Noirmoutier" weiter ziehen.
Am Dienstag sind wir wieder in den Hafen spaziert und haben einmal mehr das Naturschauspiel der Gezeiten bestaunt. Beim Gang in den Hafen hat sich das Meer noch zurück gezogen. Auf dem Rückweg hat es sich dann kontinuierlich sein Land wieder zurück erobert. Der Tiedenhub beträgt aktuell um die 5 1/2 Meter und ist vom "Mondstand" abhängig. Die Niedrig- respektive Höchststand-Zeiten verschieben sich von Tag zu Tag um ca. 1/2 Stunde.
Am Dienstag sind wir wieder in den Hafen spaziert und haben einmal mehr das Naturschauspiel der Gezeiten bestaunt. Beim Gang in den Hafen hat sich das Meer noch zurück gezogen. Auf dem Rückweg hat es sich dann kontinuierlich sein Land wieder zurück erobert. Der Tiedenhub beträgt aktuell um die 5 1/2 Meter und ist vom "Mondstand" abhängig. Die Niedrig- respektive Höchststand-Zeiten verschieben sich von Tag zu Tag um ca. 1/2 Stunde.
2023.07.26 Baie de Somme
Strahlendes Wetter wurde vorhergesagt, welches sich bewahrheitet hat. Also haben wir mit unserem Roller eine kleine Tour, der Küste entlang, nach der "Baie de Somme" unternommen. Unsere Route führte uns über Mers-les-Bains, Ault, Onival, Brutelles, Cayeux-sur-Mer, Brighton, nach Le Hourdel an der Mündungsbucht der Somme. Eine wunderbare Tour vorbei an ellenlangen und breiten Sandstränden.
Die "Baie de Somme". Ein riesiges Flussdelta und bei Ebbe eine Watt-Landschaft wo geführte Touren angeboten werden.
Hier haben wir uns auch - das erste Mal während diesen Ferien - in einem Restaurant verköstigt. Zur Vorspeise haben wir uns ein halbes Dutzend Austern gegönnt und im Anschluss eine "Soupe de Poisson". Und genau das ist passiert, wovon wir eigentlich immer sprechen. Die Fischsuppe war zwar richtig kräftig (dickflüssig) aber geschmacklich eher lau - schade.
Hier haben wir uns auch - das erste Mal während diesen Ferien - in einem Restaurant verköstigt. Zur Vorspeise haben wir uns ein halbes Dutzend Austern gegönnt und im Anschluss eine "Soupe de Poisson". Und genau das ist passiert, wovon wir eigentlich immer sprechen. Die Fischsuppe war zwar richtig kräftig (dickflüssig) aber geschmacklich eher lau - schade.
Wieder im WoMo gabs dann zuerst die Krabben-zangen und anschliessend eine feine Paëla.
2023.07.27.-28. Le Tréport
Wenn man sich auf eines ganz sicher verlassen kann, dann ist das die Wettervorhersage. Wenn Regen vorausgesagt wird, dann kommt auch Regen und zwar fast auf die Minute genau. Man kann fast die Uhr danach stellen. Nach dem gestrigen wunderbaren Tag an die Somme-Mündung hat es heute wirklich den ganzen Tag geregnet. Begonnen hat der Tag mit einer unvorhersehbaren ausserordentlichen Frühsport-Übung. Bereits um 6 Uhr 30 sind wir - in Anbetracht der zunehmenden Windböen - raus und haben - nur in Badehosen mit Regenjacken bekleidet - die Markise eingedreht. Erfahrungen mit der ersten Markise stecken uns noch immer in den Knochen. Nach einer Kuschelrunde (zum Aufwärmen) haben wir anschliessend einen faulen Tag genossen. Zum Z'Nacht gab es heute Tortiglioni-Auflauf. Immer gut also, wenn ein kleiner Vorrat an unverderblichen Esswaren zur Verfügung steht. Denn heute hätten uns keine zehn Pferde mehr raus gebracht. Dieses Wetter hat sich denn auch noch den ganzen Freitag hingezogen.
WOCHE 3 - 29. Juli bis 4. August 2023
2023.07.29.-30. Le Tréport
Heute haben wir unsere Reserve-Bettwäsche aus den wiederverwendbaren Vakuum-Beuteln geholt. Ich kann nur Sagen "GENIAL". Keine "Kreuzbeigen" und kein "Gemoste" mehr in den Schränken ! Übersichtlich und platzsparend findet alles auf einem Tablar Platz, wo vorher mindestens zwei Tablare notwendig waren. Das Volumen wird bis zu 80% reduziert und die Wäsche leidet nicht. Sie kommt sogar wie frisch gebügelt aus dem Beutel und riecht immer noch gut nach unserem Waschmittel.
Ach ja ... Gas sparen können wir neuerdings auch wie die Weltmeister - mit unserer neuen Truma Combi E. Wir benötigen lediglich noch Gas zum Kochen. Heisses Wasser (Abwaschen und Duschen) erzeugen und bei Bedarf auch heizen können wir neu auch Elektrisch mit wahlweise 900 oder 1800 Watt, sowie natürlich auch weiterhin mit Gas. Wie es dazu kam ist eine ganz andere Geschichte.
Ach ja ... Gas sparen können wir neuerdings auch wie die Weltmeister - mit unserer neuen Truma Combi E. Wir benötigen lediglich noch Gas zum Kochen. Heisses Wasser (Abwaschen und Duschen) erzeugen und bei Bedarf auch heizen können wir neu auch Elektrisch mit wahlweise 900 oder 1800 Watt, sowie natürlich auch weiterhin mit Gas. Wie es dazu kam ist eine ganz andere Geschichte.
Und bei diesem Wetter waren wir zum ersten Mal froh um unseren neuen Telefon-TV-Internet-Anbieter zu Hause. Wir können nämlich via APP auf unseren Tablets (oder Laptop) und jeder für sich und egal wo - ohne Mehrkosten und ohne Antenne, Receiver etc. oder andere spezielle Geräte - TV-Erlebnisse geniessen, was mit Swisscom nicht möglich war. Wir benötigen lediglich WiFi und das ist hier kostenlos und zeitlich unlimitiert und erst noch sehr gut. Und das alles für € 28 pro Tag in der Hauptsaison (alles inklusive).
2023.07.31. Le Tréport - Sillé-sur-Guillaume
Es passt einfach, dass wir heute weiter reisen. Es "schifft" immer noch und hat uns bis fast vor unser heutiges Ziel praktisch begleitet. Immer wieder Schauer und teilweise auch kräftigere Winde. Wir haben unseren heutigen Übernachtungsplatz "Camping-les-Tournesols" souverän erreicht. Unterwegs sind wir durch tiefe, saftig grüne Wälder gefahren, vorbei an frisch abgeernteten Feldern mit ihren riesigen Strohballen drauf und auch an knallgelben Sonnenblumenfeldern wo die Sonnenblumen mit ihren Köpfen nach der Sonne lechzen. Ein abwechslungsreicher Tag wetter- und landschaftsmässig.
2023.08.01. Sillé-sur-Guillaume - l'Herbaudière (Ile de Noirmoutier)
Heute haben wir den zweiten Teil unserer Weiterreise unter die Räder genommen, wobei uns das Wetter heute gnädiger gestimmt war. Die ersten Tropfen hatten wir erst kurz vor der Brücke auf die Ile de Noirmoutier und dann bei der Installation auf dem Campingplatz. Die Ile de Noirmoutier liegt im Atlantischen Ocean, ist 25 km lang und hat eine Fläche von 49 km2, welche knapp 10'000 Bewohner nutzen. Sie gehört zum Bezirk "Pays de la Loire" im Departement "Vendée". Unser Camping Municipal "de la Pointe" liegt am äussersten Zipfel, d.h. auf drei Seiten ist nichts als Meer. Hier werden wir dann auch Ebbe und Flut praktisch hautnah erleben - mit 8 M.ü.M. Der höchste Punkt der Insel liegt auf 23 M.ü.M. und erlaubt einen Blick auf die Atlantik- sowie auf die dem Festland zugewandte Seite. Die Insel ist max. 15 Km breit und an der schmalsten Stelle gerade mal ein paar hundert Meter.
2023.08.02. Camping La pointe, l'Herbaudière - Camping Clair matin, Noirmoutier-en-l'Ile
Die vergangene Nacht sind wir uns wie in einem Schüttelbecher vorgekommen. Windböen bis 65 km/Std. haben nicht nur unser WoMo kräftig zum Wackeln gebracht. Der Zeltcamper, der sein Zelt gestern (bei Regen) vermutlich zum ersten Mal aufgebaut und deshalb auch sehr lange dafür benötigte, hat mitten in der Nacht weitere Heringe in den sandigen Boden geschlagen, wohl in der Angst, dass ihm alles um die Ohren fliegt. Das hat es denn auch fast, als er sein Zelt am nächsten Morgen wieder abgebaut hat. Für den heutigen Abend und die Nacht werden Windböen bis 90 Km/Std. vorhergesagt, was uns dann doch zuviel ist. So haben wir unseren Roller geschnappt und sind auf Reko-Tour gefahren. Bereits auf dem ersten angesteuerten Camping wurden wir fündig. Erst etwas skeptisch haben wir alles genau inspiziert und uns - nach Für- und Wider-Diskussionen - entschieden zu wechseln und gleich den Platz reserviert. Dieser Camping ist nicht so exponiert, liegt auf der dem Festland zugewandten Seite und der ausgesuchte Platz liegt nahe bei hohen und dicht gewachsenen Bäumen. Also zurück zum Camping La Pointe, die eine Nacht bezahlt, WoMo fahrbereit gemacht und los gings. Rémy ist mit dem Roller voraus gefahren, weil das Verladen und Verzurren des Rollers zu lange gedauert hätte, und ich bin ihm mit dem WoMo gefolgt. Unterwegs bekam ich dann auch den einen oder anderen erstaunten Blick, dass eine Frau so ein Gefährt bewegt. Souverän habe ich nach der Ankunft unser "Häusle" auf unserem Platz abgestellt. Hier bleiben wir erst einmal bis zum nächsten Dienstag und schauen dann, ob wir noch bis Freitag verlängern oder uns ganz langsam auf dem Heimweg machen.
Das ist auch ein Camping Municipal und wird ebenfalls von der Gemeinde betrieben. Auf diesem Campingplatz kann man zudem schöne und grosse Châlets mieten. Und wer gerne mal auf einem Boot wohnen möchte ohne Seekrank zu werden, kann das hier ebenfalls. Es stehen auf dem Campingplatz drei festgebaute Segelboote mit angebauter Terrasse zum Mieten zur Verfügung.
Das ist auch ein Camping Municipal und wird ebenfalls von der Gemeinde betrieben. Auf diesem Campingplatz kann man zudem schöne und grosse Châlets mieten. Und wer gerne mal auf einem Boot wohnen möchte ohne Seekrank zu werden, kann das hier ebenfalls. Es stehen auf dem Campingplatz drei festgebaute Segelboote mit angebauter Terrasse zum Mieten zur Verfügung.
2023.08.03.-4. Noirmoutier-en-l'Ile
Wir geniessen die Ruhe hier und die sehr angenehmen Nachbarn. Die beiden Familien sind mit einander verschwägert und kommen seit Jahren auf diesen Campingplatz. Sie haben noch ein kleines Boot und gehen täglich damit raus zum Fischen und bei Niedrigwasser sammeln eimerweise Muscheln.
Am 3.8. haben wir uns noch endgültig installiert und am Freitag sind wir dann mit dem Roller an den grossen Markt gefahren und anschliessend noch zum Einkaufen. Etwas enttäuscht waren vom grossen Markt - nicht wegen der Grösse sondern wegen dem angebotenen Schrott. Eingekauft haben wir u.a. wieder frische Miesmuscheln, weil es diese halt einfach nur am Meer wirklich frisch gibt. Am Nachmittag haben wir dann eine kleine Radtour zum Erkunden der näheren Umgebung unternommen. Sie führte uns nach Noirmoutier-en-l'Ile, wiederum an den Markt. Der Radweg war allerdings um einiges Entspannter als der Weg (Strasse) mit dem Roller - und auch schneller. Auf dem Rückweg kamen uns dann auch einige Traktoren entgegen, welche die speziellen Flachboote, welche für die Austern- und Muschelernte benötigt werden - angehängt haben. Alle vollbepackt mit diesen speziellen Flach-Körben, wo die Miesmuscheln und Austern drin wachsen.
Am 3.8. haben wir uns noch endgültig installiert und am Freitag sind wir dann mit dem Roller an den grossen Markt gefahren und anschliessend noch zum Einkaufen. Etwas enttäuscht waren vom grossen Markt - nicht wegen der Grösse sondern wegen dem angebotenen Schrott. Eingekauft haben wir u.a. wieder frische Miesmuscheln, weil es diese halt einfach nur am Meer wirklich frisch gibt. Am Nachmittag haben wir dann eine kleine Radtour zum Erkunden der näheren Umgebung unternommen. Sie führte uns nach Noirmoutier-en-l'Ile, wiederum an den Markt. Der Radweg war allerdings um einiges Entspannter als der Weg (Strasse) mit dem Roller - und auch schneller. Auf dem Rückweg kamen uns dann auch einige Traktoren entgegen, welche die speziellen Flachboote, welche für die Austern- und Muschelernte benötigt werden - angehängt haben. Alle vollbepackt mit diesen speziellen Flach-Körben, wo die Miesmuscheln und Austern drin wachsen.
Am Nachmittag hat dann Rémy wieder seine Guitarre rausgeholt und aus dem Repertoire geübt. Unsere Nachbarn hatten so grosse Freude und haben auf Rémys Spruch, dass seine Frau gleich mit dem Hut vorbei kommt, gelassen reagiert und gemeint, sie würden dann mit frischem Fisch bezahlen. Was unsererseits als Witz gedacht war, haben die Herrschaften total ernst genommen. Am Abend ist nämlich einer der Herren mit einer Platte mit drei grossen Makrelen drauf vorbei gekommen und wollte uns diese geben. Wir haben dann freundlich abgesagt, weil wir schon gegessen haben. Am Folgetag hat Rémy dann erklärt, dass mir einmal eine Gräte fast einen ganzen Tag lang im Hals gesteckt hat und ich daher keine ganzen Fische mehr esse.
WOCHE 4 - 5. bis 11. August 2023 + Heimreise
2023.08.05.-7. Noirmoutier-en-l'Ile
Nach einem trüben, windigen und kalten Samstag sind wir am Sonntag (6.8.) mit den Velos nach l'Herbodière geradelt. Noirmoutier scheint die Velo-Insel schlechthin zu sein. Tolle und autofreie Radwege durch kleine Weiler und Dörfchen, direkt am Meer entlang oder über Felder - einfach herrlich. In l'Herbodière haben wir uns dann ein Dutzend Austern gegönnt, welche ein wahrer Genuss waren.
Zwischenzeitlich haben wir uns auch entschieden nicht auf einen neuen Platz auf dem Camping zu wechseln. So schön die Insel auch ist, aber das mit den Internet und teilweise auch mit dem Telefonnetz ist eine absolute Katastrophe. Pro Anmeldung sollte eine 1/2 Stunde frei sein - weit gefehlt. Entweder ist man überhaupt nicht ins Internet gekommen und das nicht einmal mit dem persönlichen "Hotspot", weil nicht mal das Telefonnetz funktioniert hat. Ausserdem mokierten unsere Nachbarn, dass auch kein Fernsehen möglich ist (analog und digital), weil auch das nicht geklappt hat. Schade über die "Grande Nation". Andere Länder flogen bereits 1969 zum Mond. Es sind zwar überall Werbeplakate für Fiberglaskabel aufgestellt - aber wie lange diese schon stehen und wann das umgesetzt wird - wissen die Götter.
So haben wir also entschieden, dass wir uns am Dienstag langsam und in mehreren Etappen auf den Heimweg machen und u.a. Guedelon ansteuern werden, für welches es vor zwei Jahren einfach zu heiss war.
2023.08.08. Noirmoutier-en-l'Ile - Ste-Maure-de-Tournais
Heute gehts also schon langsam Richtung Heimat. Vom Campingplatz bis zur Brücke zum "Kontinent" waren es 25 Minuten - mit mehr oder weniger Verkehr. Strahlendes Wetter hatten wir heute den ganzen Tag. Auch heute sind wir keine Autobahn gefahren sondern an abgeernteten Feldern oder an Sonnenblumenfeldern vorbeigekommen, denen allmählich die Kraft fehlt den Kopf immer Richtung Sonne zu tragen. Es ist dann wohl bald Erntezeit für die Sonnenblumen. Der heute angefahrene Camping ist auch ein Camping municipal und liegt gut 260 km im Landesinneren. Schön und ruhig mit Strom aber keinem Tropfen Wasser !!! Sämtliche Rohre (Kupferrohre) wurden geklaut und die sanitären Anlagen demoliert. Wir sind ja - Gott sei Dank - nicht darauf angewiesen, zu Denken gibt einem die Situation allerdings schon.
Heute funktionieren endlich mein iPhone und mein Hotspot wieder und ich kann endlich meine Berichte wieder uploaden und alle E-Mails beantworten.
2023.08.09. Ste-Maure-de-Tournais - Camping les Joumiers
Da wir für den Donnerstag einen Tag in Guédelon eingeplant haben suchten wir natürlich einen Camping in der Nähe, weil wir die Anfahrt mit dem Roller geplant haben. Der erste gefundene Camping municipal war "eine Katastrophe". Keine Récéption, kein Strom und nur kleine Buchten und das direkt an der Strasse. Der zweite angefahrene Camping lag schon etwas besser. Zwischen zwei kleinen Seen - war aber leider schon voll, respektive hatte keinen Platz mehr mit Strom. Dieser händigte uns dann Adresse und Telefonnummer des Camping les Joumiers aus, wo wir einen SUPER Platz fanden. Er liegt ebenfalls an einem kleinen See wo man u.a. Kanus mieten kann, hat zudem einen Pool, bietet Miethäuschen und Mobilhomes an und verfügt auch vier Motelzimmer. Der ganze Platz ist sehr sauber, die Stellplätze sind schön gross und auch die sanitären Anlagen sind tiptop. Ein richtiges Bijou also.
2023.08.10. Guédelon
Wir haben schon zweimal Dokus über den Bau dieser Burg gesehen und jedes Mal gesagt, da gehen wir mal hin. Heute ist es endlich so weit. Nach einem feinen Frühstück mit frischen Croissants haben wir die fast 9 km vom Campingplatz bis zur Burg zurückgelegt und waren schon bei der Ankunft auf dem Parkplatz so richtig hin und weg. Angefangen mit der Rodung des Waldes, wo die Burg einmal stehen soll, wird seit 1997 gebaut. Und zwar nicht mit den heute zur Verfügung stehenden Baumaterialien sondern mit allem - wirklich allem - wie es im Mittelalter zur Verfügung stand. Vor Ort werden die benötigten Werkzeuge erstellt, die Steine geklopft, die Mörtelmasse aus Kalksteinen gewonnen, Die Dachschindeln erstellt und vieles mehr. Der "hauseigene" Garten bietet, nebst den gehaltenen Tieren, alles war es zum Leben braucht. Abfälle kannte man nicht. Alles wurde irgendwie verwertet. Nebst der eigentlichen Burg, welche geplant ist, dass sie 2030 fertig gestellt ist, gibt es auch etliche Gebäude - ebenfalls im ursprünglichen Stil - wo Handwerk gezeigt wird. So zum Beispiel die Wagnerei, die Korbmacherei, die Seilerei, die Werkzeugmacherei etc. Wir haben also einen mehr als sehr interessanten Tag verbracht und sind noch immer überwältigt.
Dieses Projekt ist weltweit einzigartig und es ist weder Disney noch Rust oder andere Show. Hier wird in echt gearbeitet.
Wer sich für mehr Details interessiert - www.guedelon.fr - Wikipedia
Dieses Projekt ist weltweit einzigartig und es ist weder Disney noch Rust oder andere Show. Hier wird in echt gearbeitet.
Wer sich für mehr Details interessiert - www.guedelon.fr - Wikipedia
2023.08.11.-12.08. Camping les Joumiers - nach Hause
Nach dem gestrigen überwältigenden Tag haben wir unseren Aufenthalt hier um einen Ruhe- und Bade-Tag verlängert. Wir sind seit nahezu vierzig Jahren auf verschiedenen Campingplätzen - nicht nur in Frankreich - unterwegs und haben schon einiges erlebt. Was wir hier angetroffen haben übertrifft ALLES !!! Nachdem Rémy meinte, dass ich heute zum Abschluss unseres Urlaubes nicht in der Küche stehen soll, haben wir im Camping-Restaurant nachgefragt, ob es - wie auf der Karte zu lesen ist - wirklich nur Pizza gibt oder ob die Möglichkeit besteht einen gemischten Salat mit Allerlei drauf zu bekommen. Sie würden schauen, was der Koch machen kann - er sei grad am Rasenmähen. Ausserdem könnten sie uns keinen Tisch auf der Terrasse anbieten, weil wir nicht reserviert haben, was uns nicht störte. Wie vereinbart, haben wir um 19.30 Uhr das Restaurant angesteuert und wurden an einen Zweiertisch auf der Terrasse überrascht. Der servierte Salatteller war der absolute Hammer und wie von uns gewünscht ohne Zwiebeln. Sogar frisch gebratene Champignons wurden zusätzlich und auf einem separaten Teller gereicht, nachdem wir gefragt wurden, ob wir das mögen. Wir fühlten uns wie kleine Könige. Solche Aufmerksamkeiten haben wir noch NIE auf einem Campingplatz erlebt. Chapeau für die Betreiber, die den Platz im 2019 gekauft haben, während einem Jahr instand gestellt haben und dann 2020 kurz vor der Eröffnung von Corona überrascht wurden. Die Betreiber engagieren sich mit viel Herzblut, sind offen und überaus freundlich. Wir kommen zu hundert Prozent wieder, wenn wir in der Region sind.
Und weil Zuhause schon wieder Einiges an Arbeit auf uns wartet; Rémy Proben und Konzert und Gaby u.a. vorbereiten der Dokumente (D und F) für die Delegiertenversammlung von Swiss Bowling fahren wir morgen in einem Tag und über die Autobahn nach Hause.
Truma Combi E
Und hier noch die versprochene Erklärung, wie wir zu unserer "Truma Combi E" kamen.
Bekanntlich verbringen wir seit ein paar Jahren die Wintermonate (Dezember - bis Februar) im Süden Frankreichs, wo es zwar um Einiges wärmer als Zuhause aber das Heizen trotzdem erforderlich ist. Unsere "alte" Truma wurde noch über das sogenannte "Glücksrad" gesteuert, d.h. wir konnten lediglich zwischen den Stufen 1 bis 5 jonglieren und es war immer ein kleines "va banque"-Spiel und ein stetiges rauf und runter drehen, damit eine heimelige Temperatur eingestellt werden konnte. So hat Rémy also während unserem letzten Winterurlaub fleissig gegoogelt und ein Nachfolgemodell unserer Steuerung gefunden - ein Touchscreen. Also haben wir flux je ein Foto unseres "Glücksrades" und der Typenplakette unserer Truma an Tartaruga geschickt und um Abklärung gebeten, ob das machbar ist. Wir haben dann noch vor unseren alljährlichen Frühlingsferien in Vias-Plage unser WoMo bringen können, damit die neue Steuerung eingebaut werden kann. Doch - oh weh - das grössere Loch war schon ausgeschnitten, aber unsere bestehende Truma liess sich nicht steuern. Also behelfsmässig das Glücksrad nochmals ins das viel zu grosse Loch gelegt, damit wir für unseren Verwandschafts- und Freunde-Besuch im Elsass wenigstens Heisswasser (Duschen und Abwaschen) machen konnten. Zurück durften wir dann gleich auf den Einbau warten - es sei nur eine Sache von längstens einer Stunde. Diese zog sich dann allerdings sehr in die Länge, bis uns dann etwas kleinlaut mitgeteilt wurde, dass ein weiteres Problem aufgetaucht sei und nach Abklärungen mit Truma selber, gebe es nur zwei Möglichkeiten, entweder ein Vorgängermodell des gewünschten Touchscreens (wird allerdings auch schon nicht mehr hergestellt) oder eine neue Heizung. Schluck ... Na ja - es wäre eine Investition in die Zukunft, weil wir doch fast 1/3 des Jahres und zu allen Jahreszeiten im WoMo leben. So haben wir uns also für eine neue Heizung mit dem neuesten Bedienelement entschieden. Das grosse Plus ist zudem, dass diese nicht nur mit Gas sondern auch elektrisch mit 900 oder 1800 Watt betrieben werden kann, was v.a. im Winter den Gasverbrauch immens reduziert.