27.04.2024 - 05.05.2024 ► Cousance, Marseillette
27. April 2024 bis 20. Mai 2024
27. und 28.04.2024 Anreise nach Louvarel, Cousance Louis + Jocelyne
27.04.2024 Samstag: Endlich wieder auf Tour. Wir freuten uns schon lange auf diese spezielle Reise. Bei gutem Wetter sind wir zu Hause los gefahren und haben via Eglisau, Basel, Mülhausen den Yellow Camping in Louvarel angefahren. Ein schöner, gepflegter Camping an einem See - sogar mit Sandstrand - Yellow Standard. Noch von unterwegs haben wir Louis und Jocelyne angerufen und mitgeteilt, dass wir am Abend in Louvarel ankommen werden, worauf Louis sofort nochmals mitgeteilt hat, dass er uns am Sonntag, um 10 Uhr, am Camping abholen wird. Ausnahmsweise haben wir im Restaurant gegessen und am Nebentisch kam eine junge Familie dazu. Lustig war, als die Mutter den Kleinen (1 Jahr alt) fütterte, dass sie bei jedem Löffel, den sie dem Kleinen hinhielt selber auch den Mund öffnete, obwohl der Kleine das gar nicht sehen konnte. Der Camping liegt in einem Naturschutzgebiet und auf dem Plan des Platzes (wo sich was befindet und die Notfallnummern vermerkt sind) steht auch, dass man Ziegen nicht füttern darf.
Während unserer Fahrt sind uns in Frankreich immer wieder "Dorfeingangs-Tafeln" (mit dem Namen des Dorfes) aufgefallen, die auf dem Kopf stehen. Das ist Absicht und signalisiert, dass die Dorfbewohner mit den Bauern sympathisieren.
28.04.2024 Sonntag: Und wie vorhergesagt, hat es am Sonntag nur einmal und das unterbrochen sowie stark geregnet, was unserer Vorfreude allerdings nicht geschadet hat. Die Begrüssung von Louis war sehr herzlich und als wir bei ihm zu Hause ankamen, ebenso herzlich von Jocelyne. Wow ... was für ein Haus ... unbeschreiblich. Ursprünglich war das mal ein halb zerfallener Heuschober (ca. 4 auf 10 Meter) an einem felsigen Hang. Während 12 Jahren haben Louis, Jocelyne und ihr Sohn - nach Feierabend und an den Wochenenden - dieses Haus umgestaltet, erweitert und bewohnbar gemacht. Aus der Garage fährt ein kurioser Lift - eine Metallplatte (ca. 1 m2) mit einem Handlauf und angetrieben von einer Seilwinde an der Decke - als einziger Aufgang aus der Garage in den Wohnraum. In der Garage, welche übrigens aus dem Fels gehauen wurde befindet sich gleichzeitig - erreichbar über ein paar Stufen - auch der Keller. Es liegt mir fern und ist unmöglich (ausser man schreibt ein separates Buch) alle weiteren Räume genauso detailliert zu beschreiben. Die dicken Wände (mind. ein halber Meter) wurden belassen oder für einen Durchgang durchbrochen. Neue Wände und Böden nicht immer 100 % gerade oder leicht abfallend. Aber ALLES und ich meine wirklich ALLES ist mit so viel Liebe fürs Detail ausgearbeitet und weit entfernt von geklotzt. Jedes Plättli selber verlegt, hier ein paar farbige Glasbausteine, dort eine kurze Wendeltreppe auf einen Zwischenboden. Der Esstisch selber gemacht - ein Eisengestell mit einer Eisenplatte belegt mit bunten quadratischen Steinen - ein Kunstwerk - wie das gesamte Haus. Jocelyne eine begnadete Malerin und Louis ein ebensolcher Handwerker. Nach einem ersten Rundgang wurden wir mit einem feinen "Poulet de Bresse", Bratkartoffeln und Salat verwöhnt. Wir haben uns wirklich stundenlang und bestens über "Gott und die Welt" wie man so sagt unterhalten. Der zweite Rundgang führte uns in ein separates Einzimmer-Studio - neben der Garage. Also mit eigenem Eingang und eigenem Bad. Letztendlich haben wir dann auch ganz spontan unsere Reisepläne geändert und noch drei Tage in Sanary-sur-mer gebucht, weil sie ab dem 10. Mai auch wieder dort sind. Natürlich hat uns Louis auch wieder am Camping abgesetzt und nochmals betont, dass sie sich auf unsere drei Tage in Sanary freuen.
29. April 2024 bis 5. Mai 2024
29. und 30.04.2024 Saint-Paul-Trois-Château und Carcassonne
29. April 2024, Montag: Heute setzten wir unsere Fahrt Richtung Süden fort und übernachteten auf dem Camping in Saint-Paul-Trois-Château. Nicht zu vergleichen mit dem Yellow-Camping. Der einzige Platz den wir anfahren konnten war sehr schräg und wir mussten vorne auf Blöcke fahren und die Ballons der Luftfederung vollständig leeren. Na ja für eine Nacht ging das auch.
30. April 2024, Dienstag: Unser heutiges Ziel der "Camping la Commanderie" in Rustique. Während ich im WoMo darauf wartete, dass die Mittagspause vorbei ist, hat Rémy den Platz ausgekundschaftet - Dank dem Dauerregen waren überall kleinere und grössere Wasserlachen auf dem ganzen Platz verteilt. Für uns leider nicht das Wahre. Rémy erfuhr dann an der Reception, dass der Camping nur 6 Amp Strom liefert und dass es nur 1 Wasser-Zapf und -Ablassstelle gibt. Schade, der Camping wäre recht Nahe an Marseillette gewesen. Also sind wir weiter gefahren und haben den "Camping la Cité" in Carcassonne angefahren. Nach der Installation haben wir auch gleich eine WhatsApp an Claudia und Peter Pirnstill abgesetzt und mitgeteilt, dass wir sie - sobald es nicht mehr regnet - mit unserem Roller besuchen kommen.
01.05.2024 Mittwoch; Marseillette
Noch beim Frühstück kam ein Anruf von Peter in welchem er uns mitteilte, dass er uns abholen kommt. Es könne ja nicht sein, dass wir bei diesem Wetter in unserem WoMo festsitzen. Dieses Angebot haben wir sehr gerne angenommen. Kurz vor Halbzwölf kam dann der Anruf, dass er jetzt am Eingang auf uns wartet.
Und noch einmal sind wir "erschlagen". Die neue Heimat von Peter und Claudia ist umwerfend schön, idyllisch gelegen - direkt am Canal du Midi - und ein absolutes Bijou - les-petites-ecuries.com - Als perfekte Gastgeber mit umfangreicher Erfahrung u.a. aus dem Kronenhof in Schaffhausen, vermieten sie an Gäste aus der ganzen Welt insgesamt drei Ferienwohnungen. Zwei davon (Bijou und Ponpon, jeweils zweigeschossig) schliessen sich dem privaten Teil des Haupthauses an, jeweils mit eigener Terrasse, grosser voll eingerichteter Wohn-Ess-Küche, zwei Schlafzimmern, ein resp. zwei Badezimmern, Waschmaschine und gemeinsamen Aussenpool. Auch hier - wie bereits in den privaten Räumlichkeiten - alles sehr geschmackvoll und mit Stil, kein "SchnickSchnack" - einfach heimelig zum Wohlfühlen. Die dritte Ferienwohnung ist ein separates Haus (Tango) mit eigenem Pool, ansonsten gleich ausgestattet und ebenso liebevoll eingerichtet, wie die beiden bereits genannten Ferienwohnungen. Wer es also gerne "separiert" mag, kann sich auch hier wohlfühlen.
Einen Tag mit Claudia und Peter zu verbringen ist so erfrischend unkompliziert, kurzweilig und einfach wohltuend. Natürlich haben wir auch hier nichts ausgelassen worüber man Diskutieren und Philosophieren kann.
Da wir unseren Badge (Zutritt zum Camping wenn geschlossen) im WoMo "vergessen" hatten, endete der Tag dann ziemlich abrupt, weil Rémy in den Sinn kam, dass der Camping in einer halben Stunde schliesst ... So vereinbarten wir noch kurz, dass wir am Freitag nochmals kommen - mit unserem Roller - weil das der schönste Tag der Woche wird.
Da wir unseren Badge (Zutritt zum Camping wenn geschlossen) im WoMo "vergessen" hatten, endete der Tag dann ziemlich abrupt, weil Rémy in den Sinn kam, dass der Camping in einer halben Stunde schliesst ... So vereinbarten wir noch kurz, dass wir am Freitag nochmals kommen - mit unserem Roller - weil das der schönste Tag der Woche wird.
Ein absolutes Bijou - also unbedingt die Webseite besuchen.
Und wenn man Glück hat, steht auch der Aston Martin eines befreundeten Maklers im Hof.03.05.2024 Freitag; Marseillette
Ein sonniger und warmer Tag. Die 17 Kilometer vom Camping zu Claudia und Peter legten wir - mit einem Zwischenhalt zum Einkaufen und Tanken - locker mit unserem Roller zurück. Nach einem weiteren Rundgang - heute durch die riesige Aussenanlage und an den angrenzenden Kanal - verbrachten wir einen wiederum herrlichen Tag im Freien. Wir wurden mit feinem Essen (ich beneide Peter um seine grandiose Küche, wo wirklich nichts fehlt) und auserlesenem Wein aus der Region verwöhnt und der Gesprächsstoff ging uns auch heute nicht aus.
Wo liegt Marseillette, wie komme ich hin und was bietet diese Region ?
Marseillette liegt im Süden Frankreichs, auf der Höhe von Narbonne (Mittelmeer), eine gute Autostunde von Béziers und direkt zwischen dem "Canal du Midi" und dem Fluss "Aube". Rund 700 Einwohner leben in Marseillette, Département Aude in der Region Okzitanien. Marseillette gehört zum Arrondissement Carcassonne. Weitläufig befinden wir uns im Gebiet der Katharer.
Marseillette liegt im Süden Frankreichs, auf der Höhe von Narbonne (Mittelmeer), eine gute Autostunde von Béziers und direkt zwischen dem "Canal du Midi" und dem Fluss "Aube". Rund 700 Einwohner leben in Marseillette, Département Aude in der Region Okzitanien. Marseillette gehört zum Arrondissement Carcassonne. Weitläufig befinden wir uns im Gebiet der Katharer.
Nur 15 Km entfernt liegt Carcassonne, welche mit ihrer mittelalterlichen "Cité" (gehört zum UNESCO Weltkulturerbe) eine atemberaubende Kulisse bietet. La Cité liegt auf einem Hügel und wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von den Römern gegründet. Auf den 14 Hektaren leben heute permanent ~230 Einwohner. Die Cité ist ein Freilichtmuseum. Regelmässig finden auch grosse Konzerte innerhalb dieser Mauern statt. So haben Rémy und ich bei unserem ersten Besuch vor mehr als 20 Jahren B.B.King gehört. In der Neuzeit war auch Sting schon hier.
Regionale Naturparks "la Narbonnaise", am Mittelmeer, oder "Pyrénées catalanes", am Fuss der Pyrénäen, laden zum Wanden, Baden und anderen sportlichen Aktivitäten ein. Zahlreiche Weingüter bieten Degustationen ihrer Köstlichkeiten an.
Toulouse liegt ca. Zweieinhalb Autostunden entfernt und ist v.a. auch für "Technik-Freeks" ein Muss. Im "musée de l'Espace" findet man alles Wissenwerte und Interessante über die europäische Raumfahrt. Und wer wie Rémy und ich das Glück hat, kann die Airbus-Werke in Toulouse besichtigen, wo wir uns einer Gruppe von Feuerwehrleuten aus Paris anschliessen durften und den A380 schon sahen, als er noch als "Studie" auf Papier respektive als Mackette an der Bürodecke hing. Die "Altstadt" von Toulouse bietet weitere Sehenswürdigkeiten Basilika, Kirchen und Kathedrale, Museen.
Grundsätzlich bietet die geschichtsträchtige Gegend noch vieles mehr, was wir in den nächsten Jahren auch noch erkunden werden.
Wie komme ich in diese überwältigende Region:
Mit dem Zug, dem Auto, per Flieger (Carcassonne, Toulouse, Castres-Mazamet, Béziers). Und wer es ganz gemütlich mag mit einem Miet-Wohnboot über den Canal du Midi.
6. Mai 2024 bis 12. Mai 2024
06.05.2024 Camping "la Cité", Carcassone
Heute schafften wir es endlich - auch wetterbedingt - die "Cité" zu besuchen. Ein gemütliche Pfad an einem kleinen Bach entlang und dann durch alte Gassen rauf auf den Hügel. Schon sehr beeindruckend, wenn man vor diesem ehrwürdigen Gemäuer steht und überwältigend wenn man sich durch die schmalen Gässchen schlängelt. Vorbei an kleinen und kleinsten Shops für Süsses, Parfums, Ritterzubehör (für die Kleinen), Karten- und Tabak-Läden, Kleider, Taschen und unendlich viel "Schnick-Schnack-Zeugs" ... für jeden Geschmack etwas.
Verpflegt haben wir uns zwischendurch mit einen "Césars salade" und dachten eigentlich, dass wir dann im WoMo noch was Essen. In Anbetracht des riesigen Tellers der serviert wurde, haben wir dann allerdings das Nachtessen gestrichen.
- Bild - Ein Teil der imposanten Mauer um "la Cité"
- Bild - der "kleine Cesars Salade"
- Bild - Diese Platane ist nahezu vollständig hohl und lebt noch, hat also ganz normale Äste und Blätter.
07. und 08.05.2024 Camping "le Brasilia", Canet-en-Roussillon
Heute haben wir Carcasasonne verlassen und sind Richtung Mittelmeer weiter mit dem Ziel den Yelloh-Camping "Le Brasilia" in Canet-en-Roussillon auskundschaften. Unterwegs haben sich Regen und Sonnenschein fast im Minutentakt abgewechselt. Begleitet haben uns auch - je näher wir dem Meer kamen - kräftige (bis 65 km/h) Windböen.
Angekommen auf dem Camping erst Mal ein Wow ... Das haben wir nun doch nicht erwartet. Eine saubere, gepflegte und breite Einfahrt mit separaten Warteplätzen für WoMo's und Gespanne. Nach der Anmeldung wurden wir von einem Fahrrad-Lotsen zu unserem Platz eskortiert. Alle Personen sehr freundlich. Und unser kleines Revier ... wir hätten drei Mal Platz auf diesem "privaten" Stückchen Erde, mit Strom, Wasser- und Abwasseranschluss direkt auf dem Platz und umgeben von "Dickschiffen". In unmittelbarer Nähe ein Sanitärgebäude (WCs, Duschen, Abwaschen, Chemietoilette). Die Duschkabinen grösser als in mancher Wohnung. Rund 50 Meter von unserem Platz der Eingang zum ellenlangen Strand. Die Markise haben wir wegen den starken Winden nicht ausgedreht. Hier lässt es sich Wohlfühlen und Erholen. Zu Recht wurde dieser Campingplatz 2023 nicht nur vom ADAC auf Platz Eins gesetzt - also zum besten Campingplatz Frankreichs erkoren.
Angekommen auf dem Camping erst Mal ein Wow ... Das haben wir nun doch nicht erwartet. Eine saubere, gepflegte und breite Einfahrt mit separaten Warteplätzen für WoMo's und Gespanne. Nach der Anmeldung wurden wir von einem Fahrrad-Lotsen zu unserem Platz eskortiert. Alle Personen sehr freundlich. Und unser kleines Revier ... wir hätten drei Mal Platz auf diesem "privaten" Stückchen Erde, mit Strom, Wasser- und Abwasseranschluss direkt auf dem Platz und umgeben von "Dickschiffen". In unmittelbarer Nähe ein Sanitärgebäude (WCs, Duschen, Abwaschen, Chemietoilette). Die Duschkabinen grösser als in mancher Wohnung. Rund 50 Meter von unserem Platz der Eingang zum ellenlangen Strand. Die Markise haben wir wegen den starken Winden nicht ausgedreht. Hier lässt es sich Wohlfühlen und Erholen. Zu Recht wurde dieser Campingplatz 2023 nicht nur vom ADAC auf Platz Eins gesetzt - also zum besten Campingplatz Frankreichs erkoren.
Am Mittwoch haben wir dann den Campingplatz selber auskundschaftet mit seinen Einkaufsmöglichkeiten, der Poolanlage, den Coiffeur- und Spa-Bereich, den Boutiquen und den mega schönen Miet-Unterkünften. Vom "einfachen" Mobilhome bis zum gemauerten Tiny-Haus für 2 und mehr Personen gibt es (fast) allen. und überall sauber und gepflegt.
09.05.2024 Camping "le Brasilia", Canet-en-Roussillon
Kein Wind heute - super - also Räder geschnappt und ab nach "Canet-en-Roussillon" la Plage. Richtungsgetrennte, geteerte und separierte Radwege erleichtern das Geniessen und das ungehinderte Vorwärtskommen* enorm. Was für eine Freude. Wir waren mit Fotohalten über 2 Stunden unterwegs und haben uns dann auf unserem Platz gemütlich eingerichtet - also Markise raus. Am späteren Nachmittag haben wir uns dann noch dem riesigen Strand gewidmet und sind erst einmal über eine Stunde in die eine Richtung und zurück durch das seichte Wasser gewatet. Was für eine Wohltat. Obwohl das Wasser nur 16°C sind doch einige Leute im Wasser.
*Was sich allerdings wieder einmal bewahrheitet hat - wenn es nicht unbedingt notwendig ist - nicht an einem Sonn- oder Feiertag radfahren, dann ist innerhalb von Ortschaften praktisch kein ruhiges Durchkommen möglich.
Die Strandabschnitte auf der Campingseite - riesig.
Am Endpunkt der Hafeneinfahrt die Sicht Richtung Campingstrand und auf die andere Seite Richtung Strand von Canet-en-Roussillon mit den Pyrenäen im Hintergrund.
Und das kleine Kerlchen lebt - entgegen der ersten Annahme - und hat kampflustig seine Scheren aufgerichtet.
Heute kam auch zum ersten Mal der Grill zum Einsatz. Koteletten mit Tomaten-Peperoni-Salat.
10.05.2024 Camping "le Brasilia" nach Saint-Cyprien
Es ist ja nicht so, dass wir einfach so etwas "Dahin- oder Nach-Plappern". Auf unserer heutigen Radtour nach Saint-Cyprien Plage haben wir erneut die Erfahrung gemacht; Freitag = normaler Arbeitstag, kein Feiertag, kein Stau in den Ortschaften und somit problemloses Durchkommen.
Der Radweg am Strand von Canet-en-Roussillon entlang führt vorbei an zahlreichen kleinen Shops und natürlich unzähligen Beizlis und Restaurants. Rückwärtig reihen sich alte und neue Appartementblocks aneinander. Vorbei am "Etang de Canet ou de Saint-Nazare", durch Naturschutzgebiet und vorbei an einem alten Fischerdorf - traumhaft. Bis zum Eingang von Saint-Cyprien-Plage, wo wir gedreht haben und in ebenso gemächlichem Tempo den Rückweg angetreten haben.
Der Radweg am Strand von Canet-en-Roussillon entlang führt vorbei an zahlreichen kleinen Shops und natürlich unzähligen Beizlis und Restaurants. Rückwärtig reihen sich alte und neue Appartementblocks aneinander. Vorbei am "Etang de Canet ou de Saint-Nazare", durch Naturschutzgebiet und vorbei an einem alten Fischerdorf - traumhaft. Bis zum Eingang von Saint-Cyprien-Plage, wo wir gedreht haben und in ebenso gemächlichem Tempo den Rückweg angetreten haben.
12.05.2024 Camping "le Brasilia" nach Cap Cerbère
Heute kam der Roller wieder zum Einsatz. Bei Sonne, etwas Wind und angenehmen Temperaturen sind wir zeitig los gefahren. Wiederum - wo möglich - der Küste entlang. Über Saint-Cyprien-Plage, Argelés-sur-Mer, Collioure, Port Vendres, Banyuls-sur-Mer nach Cerbère. Auf dem Rocksaum der Pyrenäen also. Am Zielort - nach fast 60 km und etwa 2 Std. Fahrzeit - haben wir DEN Aussichtspunkt angefahren, vor uns das Mittelmeer und auf der einen Seite die Küste Frankreichs (links) und auf der anderen Seite diejenige von Spanien (rechts).
Auf dem Rückweg machten wir Halt in Banyuls-sur-Mer und genehmigten uns eine "Galette" in einem richtigen, bretonischen Beizli "Ker Louisette", war mega fein und genau das, wonach wir Lust hatten.
Mein grandioser Chauffeur Rémy hat mich wie immer souverän ans Ziel und zurück gefahren. DANKE
13. Mai 2024 bis 20. Mai 2024
13. und 14.05.2024 Camping "le Brasilia"
13. Mai 2024: Für heute wurde noch einmal ein sonniger Tag vorhergesagt. Wir sattelten also unsere Stahlesel und fuhren ein letztes Mal nach Canet-en-Rousillon le Port. Alles viel ruhiger, die Beizlis fast leer und auch viele Shops geschlossen. Es ist Montag und die Weekend-Gäste sind wieder abgezogen. Und weil so wenig los war, fuhren wir schon bald wieder zurück und schafften es grad noch trocken im WoMo anzukommen.
14. Mai 2024: Ein Regentag kündigte sich an und so haben wir - in Vorbereitung auf unsere morgige Weiterreise - in jeder Trockenphase immer wieder etwas verräumt (Campingtisch und Stühle, Fahrräder, Markise etc.).
15.05.2024 Canet-en-Roussillon nach Sanary-sur-Mer
Heute haben wir unsere letzte Destination dieser Reise angesteuert. Bei wechseln starkem Wind und vereinzelt ein paar Tropfen (mehr war wirklich nicht) haben wir unser Ziel problemlos erreicht und - wie immer mit einem Zwischenstop - vorher noch unser WoMo noch einer kräftigen Dusche unterzogen. Auf dem Weg zum Camping haben wir Louis und Jocelyne zurückgerufen und mitgeteilt, dass wir demnächst ankommen werden, worauf sie uns gleich zum Z'Nacht (sardines grillée) eingeladen haben. Wir haben dann noch unseren Ratatouille- und Siedfleisch-Salat beigesteuert, welcher ihnen auch sehr geschmeckt hat. Wir haben wieder viel geredet und gelacht und uns für Freitag zum "Couscous"-Essen in Toulon verabredet.
16.05.2024 Couscous im "Kashba" in Toulon
Louis hat sich freundlicherweise wieder als Chauffeur zur Verfügung gestellt und die Strecke in den "Wasserbus-Bahnhof" von Sablettes souverän gemeistert. Von hier sind Rémy und ich noch nie gefahren. Es gibt insgesamt drei Wasserbus-Linien; Linie 8M Toulon <> La Seyne, Linie 18M Toulon <> Sablettes und Linie 28M Toulon <> St. Mandrier. Für lediglich € 2.00 pro Person wird man bequem direkt in den Hafen gefahren.
Ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt, weil wir noch etwas zu früh da waren und schon war es Zeit das "Kashba" aufzusuchen. Das junge Ding, welches unsere Bestellung aufnahm hatte wohl ihren allerersten (und vielleicht auch gleich letzten) Arbeitstag. Sie war so was von "schusselig", hat unsere Getränke vergessen und als wir sie darauf ansprachen, einfach nochmals die Gratisflasche mit Hahnenwasser auf den Tisch stellen wollen. Als wir dann reklamierten hat sie den Chef gerufen, welcher dann unsere Bestellung als Ganzes nochmals aufgenommen hat. Das Essen war wieder sehr fein und wie Louis richtig bemerkt hat, nicht ganz so würzig wie bei "Samir". Couscous ist halt nicht gleich Couscous. Der Unterschied zwischen Tunesien und Marokko spürt man sofort. Dann haben wir die Beiden ja eingeladen, weil ich Geburtstag hatte.
Das "Schusselding" hat Louis den Tee auf den Tisch ausgekippt und das "Platztuch" so vom Tisch weg gehalten, dass Louis der ganze Tee auf die Hose lief. Beim Bezahlen ging es dann weiter ... und ich denke im Nachhinein, dass ich nichts hätte sagen sollen. Bei der Kontrolle des Beleges habe ich nämlich festgestellt, dass die Lady nur das Essen und die vier Tees verrechnet und unsere Getränke vergessen hat. Ehrlich wie ich bin, habe ich sie auf den Fehler aufmerksam gemacht und nochmals aufgezählt, was wir getrunken haben. Die zweite Rechnung stimmte dann wieder nicht, weil Sie anstelle einer kleinen Flasche stilles Wasser eine Literflasche verrechnet hat. Die dritte Rechnung dann, hat mit Hilfe eines anwesenden Verwandten, endlich gestimmt und ich habe diese beglichen.
Das "Schusselding" hat Louis den Tee auf den Tisch ausgekippt und das "Platztuch" so vom Tisch weg gehalten, dass Louis der ganze Tee auf die Hose lief. Beim Bezahlen ging es dann weiter ... und ich denke im Nachhinein, dass ich nichts hätte sagen sollen. Bei der Kontrolle des Beleges habe ich nämlich festgestellt, dass die Lady nur das Essen und die vier Tees verrechnet und unsere Getränke vergessen hat. Ehrlich wie ich bin, habe ich sie auf den Fehler aufmerksam gemacht und nochmals aufgezählt, was wir getrunken haben. Die zweite Rechnung stimmte dann wieder nicht, weil Sie anstelle einer kleinen Flasche stilles Wasser eine Literflasche verrechnet hat. Die dritte Rechnung dann, hat mit Hilfe eines anwesenden Verwandten, endlich gestimmt und ich habe diese beglichen.
18.05.2024 Sanary-sur-Mer - Markt
Noch immer wird im Hafen kräftig gebaut und die Zirkulation ist erheblich erschwert. Auch findet der tägliche Markt etwas ausserhalb statt, was aber nicht weniger Leute anzieht. Wir haben uns noch mit dem Notwendigsten eingedeckt, die "Madame der Boucherie" begrüsst und uns dann mit Louis und Jocelye in "unserem" Beizli getroffen. Im weiser Voraussicht haben wir unsere kleine Kühltasche mitgenommen und weil es etwas länger dauerte bis wir unseren kleinen Snack bekommen haben, habe ich die Eiswürfel aus den Gläsern in die Kühltasche gekippt. So staunen und lachen haben wir Louis noch nie gesehen. Wir machten uns dann getrennt auf den Rückweg, weil die Beiden in einer speziellen Bäckerei noch etwas einkaufen wollten. Wieder am Platz haben sie uns dann mit einem Karton voller Dessert-Köstlichkeiten überrascht - als Dankeschön.
19. und 20.05.2024 Heimreise
Der Abschied von unseren Freunden viel uns nicht leicht. Louis und auch Jocelyne betonten zum wiederholten Male, dass sie uns sehr mögen und schätzen und uns - sobald ihre "Chouky" nicht mehr lebt - uns in der Schweiz besuchen kommen. Wir freuen uns schon alle auf ein Wiedersehen - spätestens im Dezember in Sanary-sur-Mer.
Unser heutiges Ziel - die "Aire de Camping-Car" am Lac de Bourget. Als wir allerdings dort ankamen, war dieser wegen Bauarbeiten geschlossen. Dann halt doch für eine Nacht auf den Campingplatz, der gleich daneben liegt. Wie immer verlief die Anmeldung problemlos. Diese gingen dann erst los, als Rémy unsere Stromsteckdose besetzt vorfand und an die Rezeption ging um zu reklamieren. Wie sich herausstellte, waren die gegenüberliegenden 7 Plätze von einer schottischen Zigeunersippe belegt. Fünf riesige Wohnwagen, ein Wohnmobil und ein freier Platz für Autos. Natürlich alles brandneue Modelle. Und weil anscheinend eine der Sippe zugewiesene Stromquelle defekt war, haben diese einfach den nächsten freien Platz - also unseren - benutzt. Ein Mitarbeiter vom Camping kam dann vorbei und hat den "falschen" Stecker gezogen. Ein "resolutes Weibsbild" (sorry, aber anders kann ich diese Frau nicht benennen) hat dann schnurstracks unseren Stecker wieder rausgezogen und ihren Stecker wieder rein gemacht. Zudem hat sie sich wehement gesträubt "unseren" Steckplatz frei zu machen. Rémy hat sich im Gegenzug mega stark dafür gemacht, dass das ja nur für eine Nacht ist, worauf die "Matrone" dann eingelenkt hat - Gott sei Dank.
Unser heutiges Ziel - die "Aire de Camping-Car" am Lac de Bourget. Als wir allerdings dort ankamen, war dieser wegen Bauarbeiten geschlossen. Dann halt doch für eine Nacht auf den Campingplatz, der gleich daneben liegt. Wie immer verlief die Anmeldung problemlos. Diese gingen dann erst los, als Rémy unsere Stromsteckdose besetzt vorfand und an die Rezeption ging um zu reklamieren. Wie sich herausstellte, waren die gegenüberliegenden 7 Plätze von einer schottischen Zigeunersippe belegt. Fünf riesige Wohnwagen, ein Wohnmobil und ein freier Platz für Autos. Natürlich alles brandneue Modelle. Und weil anscheinend eine der Sippe zugewiesene Stromquelle defekt war, haben diese einfach den nächsten freien Platz - also unseren - benutzt. Ein Mitarbeiter vom Camping kam dann vorbei und hat den "falschen" Stecker gezogen. Ein "resolutes Weibsbild" (sorry, aber anders kann ich diese Frau nicht benennen) hat dann schnurstracks unseren Stecker wieder rausgezogen und ihren Stecker wieder rein gemacht. Zudem hat sie sich wehement gesträubt "unseren" Steckplatz frei zu machen. Rémy hat sich im Gegenzug mega stark dafür gemacht, dass das ja nur für eine Nacht ist, worauf die "Matrone" dann eingelenkt hat - Gott sei Dank.
Dem Regen sei Dank, konnten wir eine ruhige Nacht verbracht, weil die kleinen Kinder mit ihren jungen Hündchen nicht mehr draussen Lärmen konnten. Die weitere Heimreise am Pfingstmontag verlief ereignislos und wir sind um 15:35 Uhr gesund, zufrieden, ohne Beulen aber müde zu Hause angekommen.